Was gehört zum Operation Model
Zum Organisationsmodell gehören typischerweise
- Organisationsmodell: wie die Aktivitäten in der Wertschöpfungskette und den unterstützenden Funktionen miteinander verbunden sind.
- Informationen und übergreifende Steuerung: wie Informationsflüsse, Prozesse und Aktivitäten, die die Struktur der Organisation überschreiten, gesteuert werden
- Mitarbeitermodell: welche Art von Mitarbeitern will die Organisation anziehen, Bezahlung und Incentives, Verantwortung und Werte.
- Umsetzung der Entscheidungsrechte: Wie werden die Entscheidungen (deren Prinzipien im Managment-Modell festgelegt werden) in der Praxis gelebt?
- Management-Rhythmus: in welchen Meetings und wie oft werden Ziele, Pläne und Ergebnisse reviewt
- Standort-Politik: wo sind Arbeit und die Vermögenswerte angesiedelt
- Geschäftspartner: Welche Organisationen sind eher Teil des Ökosystems, welche sind Transaktionslieferanten und wie sehen die Beziehungen aus
Target Operation Model
Das Target Operation Model ist entsprechend das Zielbild der Organisation auf einer hohen Abstraktionsebene.
Es erlaubt es, eine Gesamtsicht der anstehenden Veränderungen zu entwickeln.
Budgetierung
Beyond Budgeting
Beyond Budgeting ist ein Denkansatz, der im engeren Sinne die Überwindung herkömmlicher Budgetierung untersucht und im weiteren Sinne eine Denkgrundlage zur Gestaltung moderner Organisation bietet.
Beyond Budgeting entstand als Managementmodell in den späten 1990er Jahren und entwickelte sich aus der Praxis in mehreren europäischen und US-amerikanischen Organisationen. Es ist eine Alternative zu den traditionellen Managementmodellen vom Typ Command and Control, die in der Regel auf budgetären und ähnlichen Kontrollmechanismen basieren.
Der Zweck von Beyond Budgeting ist nicht unbedingt die Abschaffung von Budgets, sondern die Schaffung von agileren und menschlicheren Organisationen, die nicht nur mit dynamischeren und unvorhersehbaren Geschäftsumgebungen zurechtkommen, sondern auch mit den neuen und anderen Erwartungen der Wissensarbeiter in Bezug auf Führung und Management; BB bezieht sich stark auf „Theorie X und Theorie Y“ [McGregor 1960].
Auf der operativen Ebene trennt BB drei Aspekte des Budgetierungs-Prozesses
- Ziele – was wollen, dass es passiert
- Erwartungen (forecast) – was erwarten wir
- Ressourcen-Allokation – welche Ressourcen müssen wir bereitstellen, damit es passieren kann
Durch diese Trennung wird jeder einzelne Aspekt wesentlich transparenter. Insbesondere gibt es keine Interessenskonflikte von Zielerreichung und Erwartungen mehr, die traditionelle Budgetdiskssionen oft zu einem Alptraum macht.
Als Gründer gilt Bjarte Borgsnes, der das Modell seit vielen Jahren beim norwegischen Statoil eingeführt hat. Der Beyond Budgeting Round Table ist ein globales Netzwerk, dass seinen Sitz in London hat.