Identität

Eine Organisation braucht eine einen Zweck, eine Intention – das ist der Kern ihrer Identität. Identität fängt noch vor der Vision an, sie ist etwas, das bleibt, so etwas wie die gute Sache, für die die Firma steht.

Das hat ganz bewusst einen moralischen Unterton: es soll mitreißend sein, die Menschen begeistern und ihnen eine Orientierung und einen Rückhalt an Werten geben.

Intent, Zweck und das "Start with Why"

An einem Beispiel von zwei Produktpräsentationen (von Simon Sinek beschrieben, in diesem Fall Microsoft Zune und  Apple iPod) von Microsoft und Apple wird deutlich, wie das Vorhandensein einer Intention sichtbar wird:

  • Auf der Microsoft-Präsentation von Zune widmete die Mehrheit der Vortragenden einen guten Teil ihrer Präsentationen dem Thema, wie sie Apple schlagen würden. 
  • Auf der Apple-Veranstaltung verbrachten 100 Prozent der Vortragenden 100 Prozent ihrer Zeit damit, darüber zu sprechen, wie Apple versucht, Lehrern beim Lehren und Schülern beim Lernen zu helfen.

Microsoft hatte eine Metrik gewählt („Apple bei Musikspielern schlagen“), die ihnen allerdings keine Hilfe anbot, wie es beim nächsten Produkt weitergeht. Und genauso wie gilt: „nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ gilt auch: nach jedem Produkt kommt das nächste. Nur eine konsistente Perspektive gibt die durchgehende langfristige Orientierung.

Apple hatte diesen Nordstern, diese durchgehende Orientierung: die beste Nutzererfahrung für seine Kunden zu schaffen. Und das gab ihnen Vorteil, gab ihnen die Resilienz, unter wechselnden Anforderungen richtig zu agieren.

Dazu ist noch zu bemerken, dass sich Microsoft in seiner Anfangszeit (unter Bill Gates) durchaus einen Zweck zugeschrieben hat: „information at you fingertips“, d.h. Information für alle jederzeit einfach verfügbar zu machen.

Vision

Wenn man etwas allgemeines zu einer Vision sagen kann, dann sollte das einschließen

  • Erstellen Sie eine Vision, die sich an den Bedürfnissen Ihrer Nutzer orientiert, nicht an Annahmen und dem Endergebnis (obwohl das natürlich irgendwann eine Rolle spielen wird). Denken Sie langfristig. 
  • Finden Sie Ihren Nordstern. In den meisten Fällen wird es die Antwort auf die Fragen sein: „Wie können wir potenzielle Nutzer am besten mit einzigartigen, wertvollen und umsetzbaren Inhalten bedienen?“ und „Welche unerfüllten Bedürfnisse oder unbeantworteten Fragen könnten sie haben?“

Sie werden viele verschiedene Strategien ausprobieren (oder haben sie schon ausprobiert), und einige waren erfolgreicher als andere, aber was noch wichtiger ist als das Ausprobieren, ist der Prozess zur zur Überprüfung und Anpassung der Vision.

  • Steht die Vision im Einklang mit unserer Identität, unserem Zweck
  • Steht bei der Vision der Kundennutzen an vorderster Stelle
  • Ist die Vision für Mitarbeiter, Kunden und die öffentliche Wahrnehmung mitreissend? Kann sie Emotionen hervorbringen, die zusätzliche Energie freisetzen?

Die Entscheidung für einen Intent und ein Paradigma wird direkte Auswirkungen auf die Auswahl des Management-Modells haben.


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    Deep Purpose


    Ranjay Gulati’s Deep Purpose argues that a revolutionary approach to business does exist, one that delivers game-changing results for both companies and society alike: the serious and deep pursuit of purpose. In this practical book, Gulati argues that companies must embed purpose much more deeply than they currently do, treating it as a radically new operating system for the enterprise. When companies practice deep purpose, furthering their organization’s “reason for being” it can revolutionize how they do business and deliver impressive performance benefits that reward customers, suppliers, employees, shareholders, and communities.



    The Infinite Game


    We can’t choose the game. We can’t choose the rules. We can only choose how we play. In finite games, like football or chess, the players are known, the rules are fixed, and the endpoint is clear. The winners and losers are easily identified. In infinite games, like business or politics or life itself, the players come and go, the rules are changeable, and there is no defined endpoint. There are no winners or losers in an infinite game; there is only ahead and behind.