Ein System ist eine Gruppe von interagierenden oder miteinander in Beziehung stehenden Elementen, die nach einer Reihe von Regeln handeln und ein einheitliches Ganzes bilden.
Ein System, das von seiner Umwelt umgeben und beeinflusst wird, wird durch seine Grenzen, seine Struktur und seinen Zweck beschrieben und in seiner Funktionsweise ausgedrückt. Systeme sind der Untersuchungsgegenstand der Systemtheorie.
Beispiele für solche Systeme sind
- Autofahrer, die auf A8 unterwegs sind
- Ein Bienenstock
- Die Zuschauer, die in ein Stadion zum Fußballspiel wollen
- Ein Softwareteam
Man kann einige grundlegenden Eigenschaften von Systemen nennen:
- Systeme haben einen Zweck. Der Bienenstock sichert das Überleben des Bienenschwarms.
- Systeme haben eine Funktionsweise oder Interaktionsform. Die Funktionsweise des Softwareteams ist die gemeinsame Arbeit an einem Softwaresystem.
- Systeme funktionieren nur als Ganzes. Die Struktur des Systems ist wichtig Ein Bienenstock ohne das Element „Arbeiterbienen“ funktioniert nicht. Wenn man eine Maus durchschneidet, bekommt man nicht zwei kleinere Mäuse. Wenn auf der anderen Seite ein Schraubenschlüssel verlorengeht, habe ich immer noch eine Sammlung von Werkzeugen.
- Systeme wollen stabil bleiben. Sie erreichen das durch Feedback-Schleifen, die auf der Funktionsweise des Systems aufbauen.
- Systeme, vor allem biologische und soziale Systeme sind emergent, d.h. sie entwickeln sich weiter, sie können auch ihren Zweck weiterentwickeln. Das wird mir mit meinem Auto als technisches System nicht passieren – diese sind eingeschränkter.
Ohne diese Bedingungen handelt es sich nicht um ein System, sondern um eine zufällige Ansammlung von Objekten oder eine Kollektion.